Unsere gemeinsame Reise
Wir - Luise & Shirin - sind auf der Suche nach Antworten auf die Fragen, wie eine Gesellschaft jenseits der uns auferlegten Rollenbilder aussehen kann und wie wir immer mehr in unsere Kraft kommen können. Wie wir mit uns selbst und anderen mehr in Verbindung kommen können und wie wir Grenzen mit immer mehr Leichtigkeit und Spielfreude ziehen können. Voller Begeisterung, Staunen und Freude entdecken wir immer mehr Stellen, in denen sich die Themen Grenzen und Konsens verbergen.
Kennengelernt haben wir uns vor einigen Jahren über die GFK und dabei wurde sehr schnell deutlich, dass wir eine Begeisterung für ähnliche Themen haben und wir uns gegenseitig inspirieren, ergänzen und bereichern. Unsere Zusammenarbeit ist geprägt von einer tiefen Freundinnenschaft, Wohlwollen und einem Mit- und Nebeneinanderwachsen.
Die Räume, in die wir einladen
Es ist uns ein riesiges Anliegen, unsere Räume so sicher wie möglich zu gestalten. Dafür laden wir immer wieder ein, die eigenen Antennen geschärft zu lassen und ganz behutsam zu landen. Das ist auch der Grund dafür, dass wir uns bewusst dazu entschieden haben, die meisten unserer Angebote im Kreis von Frauen anzubieten. Mehr zu unserem Verständnis von Frauen findest du hier.
Mit unserer Arbeit wollen wir Räume öffnen, in denen jede*r mit dem da sein kann, was gerade ist und in denen wirklicher Kontakt zu sich selbst und zu anderen entstehen kann.
Es braucht heilsame Räume für Frauen, um sich zuzuhören, zu verbinden und auszutauschen.
Warum Gewaltfreie Kommunikation?
Bei der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) geht es nicht darum, lieb und nett zu sein, “richtig zu sprechen” oder andere zu manipulieren. In erster Linie ist es eine Haltung, bei der es um uns selbst geht. Darum, alles in uns da sein zu lassen und uns selbst die Erlaubnis zu geben, mit dem zu sein, was gerade ist.
Dafür ist es zentral, mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen in Kontakt zu kommen und einen liebevollen und wertschätzenden Blick auf uns selbst
zu richten.
So können wir anfangen, aus den Rollen herauszutreten, in die wir hineingewachsen sind und die wir uns angeeignet haben. Und in einem geschützten Raum erforschen, was wir wirklich wollen und wer wir wirklich sind.
Davon ausgehend können wir immer mehr an einem Platz stehen, der auch den Blick auf andere Personen und den Blick auf Konflikte oder Herausforderungen verändert.
Warum eigentlich Frauenkreise?
Heute und hier haben Frauen gesetzlich gleiche Rechte wie Männer und an sich können wir gleich viel Erfolg haben, gleich viel Geld verdienen, Carearbeit gleich aufteilen, alle Berufe ausüben.
Doch Fakt ist, dass Frauen (und nicht-binäre Menschen) trotz rechtlicher Gleichstellung strukturell noch immer benachteiligt werden, dass Gewalt seit Generationen in der Gesellschaft steckt und sich diese nur sehr langsam aus den Handlungen, Mustern und Strukturen lösen lässt.
Nach so vielen Jahren des Feminismus wird klar, dass es an der Zeit ist, sich für die Rechte von allen einzusetzen und gegen die Ungerechtigkeiten aufzustehen, die durch das System entstehen. Wir wünschen uns eine neue Kultur, in der wir uns nach und nach von veralteten Strukturen und Rollenbildern befreien können.
Dafür brauchen wir Schutzräume: Frauenkreise (und natürlich auch Männerkreise und Kreise für Menschen, die sich weder Männer- noch Frauenkreisen zugehörig fühlen), um uns gegenseitig zuzuhören, um mit Empathie, Mitgefühl, und dem Zulassen von Schmerz in Gemeinschaft Heilung geschehen zu lassen.
Für wen sind unsere Seminare & Workshops?
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Wir laden alle Menschen ein, die sich selbst als Frau identifizieren.
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Das Zykluswissen, das ein Bestandteil des Retreats sein wird, kann auch dann nützlich sein, wenn es keinen natürlichen Zyklus gibt - sei es nach der Menopause, aus gesundheitlichen Gründen, wegen der Pille oder bei Menschen ohne Uterus.
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Du kannst gerne GFK-Erfahrung mitbringen, oder auch ohne Erfahrung in Gewaltfreier Kommunikation teilnehmen.
Nächste Termine
Was heißt Frausein?
Frausein kann unterschiedlichste Identitäten verbinden, die sich aus individuellen Realitäten, Erfahrungen, Erwartungen, intergenerationellen Themen, gesellschaftlicher Sozialisierung und institutioneller Steuerung zusammensetzen.
Die Auseinandersetzung damit spielt bei uns durch das Aufdecken von Prägungen, gesellschaftlichen Bildern und individuellen sowie kollektiven Erfahrungen eine Rolle.
Wir laden alle Menschen ein, die sich selbst als Frau identifizieren.
Frauen sind für uns Frauen. Egal, ob sie mit Uterus geboren sind oder nicht, ob sie männlich gelesen werden/wurden oder sich nicht ausschließlich als Teil der binären Einteilung in Mann/Frau identifizieren.
Wir (Luise & Shirin) sind Cis-Frauen, was mit sich bringt, dass wir bestimmte Prägungen und Privilegien haben. Wir versuchen, uns dessen immer bewusster zu werden und sind im (Ver)Lernprozess, was einige dieser Prägungen angeht.
Transidente und nicht-binäre Menschen sind oft physischen und psychischen Gewalterfahrungen ausgesetzt, die (zusätzlich) einen ganz eigenen sicheren Raum brauchen können. Diesen Raum können wir durch unsere Cis-Identität nicht bieten.